Übergangswohnen im Wohnzentrum und Wohnexternat
In der Notschlafstelle und Notpension liegt der Schwerpunkt in der Nachtstruktur und ermöglicht Betroffenen Menschen ein sicheres Übernachten. Tagsüber können sich die Gäste im Begegnungszentrum aufhalten und die Sozialberatung oder die Beschäftigung in Anspruch nehmen. Im Wohnzentrum liegt der Schwerpunkt in der Tagesstruktur mit dem Ziel, Kompetenzen, wie Einkaufen, Kochen, Waschen etc. zu erwerben, um wieder selbständig wohnen zu können. Je nach Bedürfnissen und Entwicklungsschritten können die Wohnangebote intern gewechselt werden, wie z. B. vom Wohnzentrum in das Externe Wohnen in der Stadtvilla. An den Wochenenden und in der Nacht ist die Betreuung im Wohnzentrum mit Pikettdienst 24 Stunden garantiert.

Alex Costa, Sozialpädagoge und Betreuer im Wohnzentrum im Interview mit Silvan
Silvan lebte 1.5 Jahre im Wohnzentrum an der Stadtturmstrasse 16 in Baden
Warum bist du in das HOPE gekommen?
Ich verlor meine Wohnung und wurde obdachlos. Die Caritas in Aarau hat mir dann die Notschlafstelle im HOPE empfohlen. Noch am selben Tag ging ich dorthin. Die Betreuungspersonen der Notschlafstelle haben mich sehr nett empfangen.
Wie lange warst du in der Notschlafstelle und wie sah die Anschlusslösung aus?
Ich verbrachte ungefähr einen Monat in der Notschlafstelle. In dieser Zeit hat das HOPE die nötigen Vorkehrungen getroffen und mir einen Platz im Wohnzentrum gesichert.
Was gefiel dir in der Notschlafstelle eher weniger?
Das war das erste Mal, dass ich an so einem Ort war. Mühe hatte ich mit den Zeiten der Notschlafstelle. Im Winter war es kalt und man durfte erst am Abend in die Notschlafstelle. Den Tag verbrachte ich draussen in der Kälte.
Wie lange warst du im Wohnzentrum und wie gefiel es dir dort?
Ich wohnte 1.5 Jahre im Wohnzentrum. Die Zeit dort gefiel mir gut. Ich war froh, dass ich wieder eine Tagesstruktur hatte. Nur das Aufstehen am Morgen, um gemeinsam zu frühstücken, hat mich ab und zu genervt. Die Gemeinschaft mit den WG-Kollegen fand ich super. Wir hatten eine geniale Wohngemeinschaft. In diesen 1.5 Jahren erlangte ich wieder meine Selbständigkeit zurück. Das HOPE unterstützte mich dabei, eine geeignete Anschlusslösung zu finden. So fand ich wieder eine eigene Wohnung und werde im Moment noch wöchentlich durch eine Wohnbegleitung betreut.
Wenn du etwas im HOPE verändern könntest, was wäre das?
Dass die Klienten nicht ständig wechseln.
Würdest du HOPE weiterempfehlen, wenn ja, wie?
Ja, ich würde HOPE weiterempfehlen. Ich würde der Person sagen, dass sie direkt ins HOPE gehen soll, denn dort unterstützen sie dich. Wenn du ein Ziel hast, helfen sie dir, dieses zu erreichen.